Kanzleien der Justizbehörden vertraut machen mit der Plattform justitia.swiss

Mit dem Inkrafttreten des Bundesgesetzes über die Plattformen für die elektronische Kommunikation in der Justiz (BEKJ), frühestens per Januar 2027, müssen die Justizbehörden in der Lage sein, elektronische Eingaben über die Plattform justitia.swiss zu empfangen. Um den Benutzerinnen und Benutzern in den Kanzleien von Gerichten und Staatsanwaltschaften Sicherheit im Umgang mit der Plattform zu geben, bietet das Projekt Justitia 4.0 ein spezifisches Serviceangebot an.

Kanzleien bereit machen für die Arbeit mit der Plattform justitia.swiss

Die Einführung der Plattform justitia.swiss hat in erster Linie Auswirkungen auf die Arbeitsprozesse in den Kanzleien der Gerichte und Staatsanwaltschaften – deshalb muss die Plattform vor allem dort verstanden und im Arbeitsalltag effizient eingesetzt werden können.

Mit dem neuen Serviceangebot will das Projekt die Kanzleimitarbeitenden fit machen für die Arbeit mit der Plattform justitia.swiss. Folgende Ziele werden verfolgt:

  • Reibungslose Einführung der Plattform in den Gerichten und Staatsanwaltschaften unterstützen 
  • Sicherheit im Umgang mit der Nutzung der Plattform geben
  • Die Auswirkungen der Einführung der Plattform auf die Geschäftsprozesse und Arbeitsweisen durchdenken 
  • Durch den Austausch und die Vernetzung mit anderen Behörden profitieren 
 

Kanzleileitungen im Fokus

Nach dem Prinzip "Train the trainer" fokussiert sich das Angebot auf die Kanzleileitungen, welche die Kanzleiarbeit der Justizbehörde als Ganzes überblicken und mit der administrativen Verwaltung von Verfahrensdossiers vertraut sind. Ziel ist, dass die Kanzleileitungen das erworbene Wissen wiederum in ihrer Kanzlei weitergeben.

Modulares Serviceangebot

Das Serviceangebot wird 2026 zwei Mal durchgeführt: Einmal mit Start (Kick-off) im März 2026 für jene Justizbehörden, die früh starten wollen und das zweite Mal voraussichtlich mit Start (Kick-off) im August 2026 für jene Justizbehörden, die alle Angebote in der zweiten Jahreshälfte 2026 durchlaufen möchten. Beide Durchführungen starten mit einem physischen Kick-off. Das Kick-off zielt darauf ab, zu informieren, zu sensibilisieren, die Plattform zu demonstrieren, Bedürfnisse abzuholen und Raum für gegenseitige Vernetzung zu schaffen. Für eine erfolgreiche Einführung der Plattform wird die Teilnahme am Kick-off sowie an Modul 1 stark empfohlen. Behörden, welche ihre Wirksamkeit weiter steigern möchten, wird zusätzlich die Teilnahme an Modul 2 und Modul 3 empfohlen.

 

Modul 1 - Plattform sicher und effizient nutzen

Um Sicherheit im Umgang mit der Plattform zu erhalten, bieten wir Plattform-Schulungen als regelmässig stattfindende Online-Sessions an.

Modul 2 - Plattformbezogene Abläufe neu denken

Um Ideen für neue, plattformbezogene Abläufe zu entwickeln, organisieren wir Praxisinputs durch erfahrene Pilotbehörden.

Modul 3 - Zusammenarbeit in der Kanzlei diskutieren

Um Impulse für angepasste Formen der Zusammenarbeit zu erhalten, planen wir einen Round Table mit Themenbeiträgen von erfahrenen Pilotbehörden.

Alle Angebote stehen in deutscher und französischer Sprache zur Verfügung. Das Serviceangebot ist kostenlos und die Teilnahme an den Veranstaltungen ist freiwillig. Mit zwei halbtägigen Präsenzveranstaltungen (Kick-off und Modul 3) sowie zwei Online-Veranstaltungen (Module 1 und 2) von je höchstens zwei Stunden sind die Kanzleileitungen gut gerüstet für die Arbeit mit der Plattform justitia.swiss.

Plattform justitia.swiss Sie möchten mehr zur Plattform erfahren oder ihre Funktionen in der Test-Umgebung schon heute erleben? Mehr Informationen
 

Möchten Sie weitere Informationen zu den Serviceangeboten für Kanzleien der Justizbehörden oder diese direkt nutzen? Dann melden Sie sich bei uns.

Weitere Themen, die Sie interessieren könnten