Transformation im Projekt Justitia 4.0

 

Der digitale Wandel der Schweizer Justiz bringt neben technologischen Veränderungen auch zahlreiche Anpassungen von Arbeitsabläufen mit sich. Um die rund 30'000 von Justitia 4.0 betroffenen Personen aus Staatsanwaltschaften, Gerichten, Justizvollzugsbehörden und Anwaltskanzleien dabei bestmöglich zu begleiten, wurde das Projekt Transformation entwickelt. Die darin enthaltenen Massnahmen tragen dazu bei, dass die Umstellung von analog auf digital möglichst reibungslos gelingt.

 

Wer ist von der digitalen Transformation der Justiz betroffen?

Schweizweit sind über 15'000 Mitarbeitende auf allen förderalen Stufen der Justiz sowie in allen Landesteilen von Justitia 4.0 betroffen. Hinzu kommen rund 12'000 Anwältinnen und Anwälte sowie ihr Kanzleipersonal. Mit dem Projekt Transformation werden all diese Personengruppen im digitalen Wandel der Justiz unterstützt. Hauptzielgruppe der dazugehörigen Massnahmen sind Justizbehörden (Gerichte und Staatsanwaltschaften). Bei Fragen stehen die Fachpersonen für Transformation des Projektteams auch Anwältinnen, Anwälten und anderen vom digitalen Wandel der Justiz betroffenen Personen zur Seite. Diese werden im Transformationsprozess primär vom Schweizerischen Anwaltsverband unterstützt.

 

Drei Phasen der Transformation

Der erfolgreiche Transformationsprozess geht über drei Phasen: Verstehen, Zustimmen und Mittragen. Das «Verstehen» erfasst das Begreifen der Zielsetzungen auf einer «rein» kognitiven Ebene, die Ebene «Zustimmen» beinhaltet die Bereitschaft zu den Nutzenversprechen und «zu den Zielsetzungen Ja zu sagen» und die Ebene «Mittragen» umfasst den Willen, aktiv eine mitgestaltende Rolle in der Transformation einzunehmen. Es gelten die folgenden Abhängigkeiten zwischen den drei Ebenen: Mittragen bedingt Zustimmen, Zustimmen bedingt Verstehen.

 
 

Nächste Schritte im Transformationsprozess

Ab 2023 geht das Projekt Transformation in die Realisierungsphase. Das Ambassadoren-Netzwerk wird aktiviert, und es sind 4 Treffen geplant. Die Ambassadoren dienen als Bindeglied zwischen ihrer Stammorganisation und dem Projekt Justitia 4.0. Das Projektteam Transformation entwickelt Services für die Justizbehörden rund um das Thema Beratung & Befähigung in einem interaktiven, agilen Prozess weiter, damit diese den digitalen Wandel erfolgreich meistern können. Diese Services und die gesamten Transformationsleistungen stehen den Justizbehörden zur Verfügung. Im 2023 wird die dritte Change-Barometer-Umfrage bei den Justizbehörden durchgeführt, um die «Temperatur» im Transformationsprozess in den Stammorganisationen zu messen. Um das digitale Arbeiten mit der Plattform «Justitia.Swiss» den Justizmitarbeitenden näher zu bringen, wird eine schweizweite Wanderausstellung auf die Beine gestellt, die ab 2024 durchgeführt wird.

 

Unsere Services im Bereich Transformation

Das Projekt Transformation umfasst diverse Massnahmen, mit denen wir Sie bei der digitalen Transformation der Justiz unterstützen: von Coachings über Workshops rund um Beratung und Befähigung bis hin zu Ambassadoren, die als Bindeglied zwischen dem Projekt und der Stammorganisationen wirken. Unsere Ansprechpersonen für das Thema Transformation unterstützen Sie zudem gerne bei Fragen und weiteren Anliegen.

 

Bisherige Arbeiten im Projekt Transformation

Die Fachgruppe Kommunikation und Transformation des Projektteams von Justitia 4.0 erarbeitete 2021 ein Transformationskonzept. Dieses gibt den Rahmen vor, wie im Projekt die Begleitung aller Betroffenen im Umgang mit Veränderungen durch die Umstellung auf die eJustizakte und den elektronischen Rechtsverkehr erfolgen soll. 

 
Newsletter
anmelden